"Kraft zum Leben" - Warum nur so viel Häme?

Massenmedien verbünden sich gegen eine evangelistische Aktion



Liebe Leser.

schauen Sie ab und zu dämonische Filme auf RTL2? Ich auch nicht. Diejenigen, die es taten, trauten bei der Werbung ihren Augen nicht: Zwischen den eindeutigen Angeboten aus dem Rotlichtmilieu plötzlich ein Werbespot mit Bernhard Langer wirbt für ein christliches Buch! Sein ganzes Ansehen als einer der weltweit bekanntesten Sportler wirft er in die Waagschale. Medien reagierten wie elektrisiert. "Bild am Sonntag" und "Spiegel" kippen Kübel von Häme über den "ehemaligen" Weltklassegolfer Bernhard Langer und seine "Bibelbrüder". Die ARD-Sendung "Report" schlägt offensichtlich aufgrund eines falschen Hinweises des Berliner Sektenbeauftragten der Kirche, Pfarrer Gandow - eine Brücke zur Mun-Sekte und bezeichnet die Urheber der Kampagne, die Arthur S. DeMoss-Stiftung, als extrem. Und die Fakten - wen interessieren die?

Gegen den Zeitgeist

Wer das Buch liest, findet vor allein eine nüchterne Anleitung zum Bibellesen und zum Gebet. Was kann man der DeMossStiftung vorwerfen? Sie setzt sich ein für den Erhalt christlicher Werte in der Gesellschaft und gibt dafür viel Geld aus, ohne ihrerseits auch nur um einen Euro zu bitten. Sie vertritt biblische Positionen zur Abtreibung und gilt deshalb als frauenfeindlich. Sie sei gesellschaftlich rückständig, weil sie eine Kampagne gegen Sex vor der Ehe unterstützte. Für viele ist das Grund genug, sich zu empören. Andere fragen sich ,jetzt, warum gerade diese Aktion so hysterische Reaktionen der Medien hervorruft. Geht es nicht in die Köpfe, daß jemand so viel Geld ausgibt ohne eigennützige Interessen`?

Die Vermutung liegt nahe, denn niemand hat sich darüber aufgeregt, daß dreistellige Millionenbeträge in Filme wie "Harry Potter" oder "Der Herr der Ringe" flossen. Aber für die Bibel? Was für eine Verschwendung! Bleibt der Vorwurf, man habe sich nicht genügend mit den deutschen Christen über die Aktion abgestimmt. Da ist was dran. Leider erkannte man bei der DeMoss-Stiftung nicht, daß gerade in Deutschland mit den missionarischen Dachorganisationen eine gute Grundlage für einen breiten Konsens mit Kirchen und Missionswerken bestanden hätte.

Billy Graham: Positive Kampagne

Kann das aber ein Grund sein, sich jetzt in den Schmollwinkel zurückzuziehen? Ich glaube nicht! Wir sollten vielmehr das Einmalige dieser Chance erkennen. Billy Graham, der mit dem Satz zitiert wird, er gehe nur dahin, wo die Gemeinde Christi sei, ist ein Freund der Familie DeMoss und steht positiv zu dieser Kampagne. Auch er weiß, daß viele Menschen dort leben, wo die Gemeinde Christi derzeit nicht hinkommt. Kraft zum Leben erreicht eine andere Zielgruppe als zum Beispiel die Aktion Pro Christ, weil viele Besteller nicht zum Telefon greifen würden, wenn kirchliche Träger dahinter stünden. Von einem guten Stürmer im Fußball sagt man, daß er "dahin geht, wo's weh tut." Für Jesus Christus galt das ganz besonders. Und manchmal auch für uns, wenn wir uns wie Bernhard Langer und Paulo Sergio als "christliche Taliban" und "Prostituierte Gottes" beschimpfen lassen müssen. Stellen wir uns dazu, mischen wir uns ein in die Meinungsbildung - und nehmen wir vor allem die angesprochenen Menschen mit Liebe und Wärme in unsere Gemeinden auf.

Es grüßt Sie herzlich Ihr
Hermann Gühring

Siehe auch ---> Kraft zum Leben

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