Brüdergemeinden - topfit für unsere Zeit

Über das Selbstverständnis von Brüdergemeinden


Die Brüderbewegung hat Gemeinden hervorgebracht, die topfit sind für unsere Zeit und unsere moderne Welt. Gleichzeitig sind sie fundamentalistisch im Bibelverständnis. Deshalb bin ich überzeugt, dass sie Modell sein können zur Neubelebung bestehender und Gründung neuer Gemeinden. Sieben Gründe sprechen meiner Meinung nach dafür:

1. Brüdergemeinden sind schriftgebunden

Lehre, Leben und Gemeindepraxis stützen sich auf Gottes Wort. Daraus wachsen Erkenntnisse, wie der Glaube heute gelebt werden kann und wie Gemeinde funktioniert. Nicht Tradition oder Dogmen stehen im Vordergrund, sondern das neutestamentliche Gemeindebild, übersetzt in unsere Zeit.

2. Brüdergemeinden sind gabenorientiert

Gott hat jedem wiedergeborenen Christen eine Gabe geschenkt, die er in das Gemeindeleben einbringen kann. In Brüdergemeinden werden die Gaben der Gemeindeglieder geweckt, gefördert und eingesetzt. So entsteht Vielfalt im Dienst und im Lob Gottes. Durch die Initiative vieler Einzelner kann sich in der Gemeinde Dynamik und Leben entwickeln.

3. Brüdergemeinden sind selbstständig

Jede Ortsgemeinde ist autonom in Struktur und Führung. Das macht sie unabhängig von großen schwerfälligen Organisationen. Gleichwohl pflegen die einzelnen Gemeinden einen intensiven Austausch untereinander und unterhalten mehrere unabhängige Glaubenswerke der Mission, Diakonie und Literaturarbeit.

4. Brüdergemeinden sind "Laien"-geführt

Jesus ist das Haupt der Gemeinde. Er hat Hirten / Älteste und Diakone berufen, die Gemeinde zu leiten. Die Leiter stehen in der Regel im Beruf und führen entsprechend ihrer Gaben die Leitungsaufgabe in der Gemeinde durch. Dadurch ist die Leitung lebensnah, weil sie in die heutige Gesellschaft eingebunden ist.

5. Brüdergemeinden sind missionarisch

Es sind immer genügend Gaben in der Gemeinde vorhanden, um zu evangelisieren und zu missionieren, sei es in der näheren Umgebung oder in fernen Ländern. Das führt zu gesundem Wachstum, vor Ort und weltweit.

6. Brüdergemeinden sind christozentrisch

Die Gläubigen feiern sonntäglich das Mahl als Erinnerung an Jesus Christus. Das hält die Erlösung in Kopf und Herz wach und führt zu starkem Lob und Anbetung. In dieser Veranstaltung, die zum großen Teil "unprogrammiert" unter der Leitung des Heiligen Geistes abläuft, wird Anbetung besonders erlebbar.

7. Brüdergemeinden sind Teil des Ganzen

Die Christen in den Brüdergemeinden sind Teil der weltweiten Gemeinde Jesu Christi. Sie praktizieren das vor Ort in der evangelischen Allianz.

So sind Brüdergemeinden attraktiv für Nicht-Gläubige, motivieren gläubige Christen zum Mitmachen und Teilhaben und sind ein klares, glaubhaftes Zeugnis Jesu Christi in unserer Gesellschaft. Vielleicht sind sie noch nicht alle so, aber es werden doch immer mehr. Das in Wiedenest entstandene Gemeindeforum mit vielen Veranstaltungen zum Thema Gemeinde bietet allen Gemeinden - nicht nur Brüdergemeinden - eine sehr gute Plattform zur Weiterentwicklung in Richtung einer modernen, biblisch klaren Gemeindeform. Deutschland braucht Gemeinden, die positiv in unsere Gesellschaft hineinwirken. Das Modell Brüdergemeinde ist dazu bestens geeignet.

© 2002 Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemeinden.



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Ins Netz gesetzt am 17.05.2003; letzte Änderung: am 30.01.2017

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